Liebe Kollegen,
in einem Sägewerk ist bestimmungsgemäß natürlich mit viel Holz und damit "hohen Brandlasten" zu rechnen. Nur stellt sich mir in einem konkreten Projekt die Frage, ob die zumindest im Zuschnitt der rohen Stämme tatsächlich brennen können, denn dort weisen sie nachweislich Holzfeuchten von >50% auf. Im Somer werden sie dafür sogar extra beregnet. Um dieses Holz zu entzünden muss vermutlich erstmal ein ordentliches "Stützfeuer" entzündet werden, damit zur Entstehung von Pyrolysegasen (denn nur die brennen bekanntlich) eine ausreichende Temperatur zur Verfügung steht. Erstmal wird ja das Wasser verdampfen. Eine Entzündung des im Produktionsprozess befindlichen Stamm- und Schnittholzes auf Grund von technischen Defekten (heiße Oberflächen, Kurzschluss etc.) halte ich daher für annähernd aussgeschlossen, selbst sich entzündende Ablagerungen wie Staub oder Späne, die bei längerer Ablagerung (mangelne Sauberkeit im Betrieb) auftrocknen, können nach meinem Verständnis maximal zu lokalen Kleinbränden führen. Insofern sehe ich die "effektiven" (tatsächlich im Regelbetrieb entzündlichen) Brandlasten als gering an, was aus meiner Sicht im Brandschutznachweis durchaus positiv zu bewerten wäre. Oder sehe ich das "zu locker"? Man zweifelt ja manchmal an sich selber.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Rückmeldung,
F. Fleischhauer
in einem Sägewerk ist bestimmungsgemäß natürlich mit viel Holz und damit "hohen Brandlasten" zu rechnen. Nur stellt sich mir in einem konkreten Projekt die Frage, ob die zumindest im Zuschnitt der rohen Stämme tatsächlich brennen können, denn dort weisen sie nachweislich Holzfeuchten von >50% auf. Im Somer werden sie dafür sogar extra beregnet. Um dieses Holz zu entzünden muss vermutlich erstmal ein ordentliches "Stützfeuer" entzündet werden, damit zur Entstehung von Pyrolysegasen (denn nur die brennen bekanntlich) eine ausreichende Temperatur zur Verfügung steht. Erstmal wird ja das Wasser verdampfen. Eine Entzündung des im Produktionsprozess befindlichen Stamm- und Schnittholzes auf Grund von technischen Defekten (heiße Oberflächen, Kurzschluss etc.) halte ich daher für annähernd aussgeschlossen, selbst sich entzündende Ablagerungen wie Staub oder Späne, die bei längerer Ablagerung (mangelne Sauberkeit im Betrieb) auftrocknen, können nach meinem Verständnis maximal zu lokalen Kleinbränden führen. Insofern sehe ich die "effektiven" (tatsächlich im Regelbetrieb entzündlichen) Brandlasten als gering an, was aus meiner Sicht im Brandschutznachweis durchaus positiv zu bewerten wäre. Oder sehe ich das "zu locker"? Man zweifelt ja manchmal an sich selber.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Rückmeldung,
F. Fleischhauer
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